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Test für modulares Filterelement

Aktuell entsteht der Rohbau für die von der Dr. Pecher AG geplante technische Regenwasserfilteranlage Böhler Weg in Wuppertal. Die Anlage soll später das aus dem Einzugsgebiet abfließende verschmutzte Niederschlagwasser vor der Einleitung in den Bendahler Bach reinigen. Die Anlage wird zukünftig eine der fortschrittlichsten Regenwasserbehandlungsanlagen in Deutschland sein. Nach einer Vorklärung über einen in der Anlage integrierten Lamellenschrägklärer erfolgt die finale Reinigung des Niederschlagswassers über einen technischen Raumfilter, mit dem neben feinsten partikulären Schmutzstoffen auch gelöste Stoffe, wie z.B. Schwermetalle oder Spurenstoffe, zurückgehalten werden können.

Die Anlage wurde von der Dr. Pecher AG so konzipiert, dass neben einem flächenhaften Filter auch einzelne Filtermodule eingesetzt werden können. Der Vorteil solcher Module wäre eine Verlagerung der Arbeiten zur Filterwartung bzw. -regeneration in der Betriebszentrale des verantwortlichen Kanalbetriebs und die Reduzierung der Arbeiten vor Ort an bzw. in der Anlage. Dadurch werden die Arbeitsbedingungen für das Betriebspersonal deutlich verbessert und Qualitätsgewinne erwartet. Vor Ort müssen dann nur noch gebrauchte Filtermodule durch neue Module ausgetauscht werden. Es wird erwartet, dass diese Arbeiten höchstens einmal jährlich durchgeführt werden müssen.

    09 April
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Der Einsatz von Filtermodulen bei großtechnischen Anlagen zur Regenwasserbehandlung ist eine neue Entwicklung. Erfahrungen dazu existieren bislang nicht. Die Dr. Pecher AG leistet hierzu Pionierarbeit. Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens des Landes Nordrhein-Westfalen (Projekt ReWaFil) wird u. a. die Entwicklung der Filtermodule mit einem Teilbetrag bezuschusst.

Auf Basis der Vorarbeiten der Dr. Pecher AG wurde zwischenzeitlich ein erster Prototyp eines Filtermoduls gebaut. Nach dem entsprechenden Baufortschritt an der Anlage Böhler Weg fand nun ein probeweiser Einsatz des Moduls in den Rohbau einer der beiden Filterstraßen durch den Kanalbetrieb der Wuppertaler Stadtwerke statt. Dieser wird später auch für den Anlagenbetrieb verantwortlich sein. Der Test war sehr erfolgreich und hat alle Erwartungen erfüllt. Das Ein- und Ausheben des Filtermoduls war absolut problemlos, so dass nun nach dem Prototyp insgesamt 18 Filtermodule für die spätere Anlage gefertigt werden  können.

Die Inbetriebnahme der Anlage Böhler Weg ist für Mai 2021 vorgesehen. Im Rahmen des Projektes ReWaFil finden während des Betriebs auch umfangreiche Untersuchungen zur Wirkungsweise der Anlage durch die Fachhochschule Münster (Prof. Grüning) und die Ruhruniversität Bochum (Prof. Wichern) statt.

 

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