In der nun startenden Betriebsphase ist für die Dauer von einem Jahr ein umfangreiches Monitoring durch die FH Münster und die Ruhruniversität Bochum vorgesehen. Hierbei geht es u. a. um Fragen zum Spurenstoffrückhalt, aber auch um die Effekte von speziellen Betriebsstrategien. Die Filteranlage am Böhler Weg ermöglicht dabei vielfältige Betriebsweisen, wie z. B. die gezielte Entleerung mit Trockenfallen des Filters nach Niederschlagsereignissen oder eine variable Zuflusssteuerung.
Mit rd. 20 m² Filterfläche gehört die Anlage am Böhler Weg zu den aktuell größten technischen Regenwasserfiltern. Die Kombination mit einem Lamellenklärer inkl. den vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten ist bisher einmalig und kann durchaus als "beste verfügbare Technik" bezeichnet werden. Die intensive Beteiligung des Betriebspersonals in der Konzeptions- und Planungsphase lässt eine hohe Akzeptanz und damit eine dauerhaft gute Betriebs- und Funktionsweise erwarten. Erfahrungen an anderen Anlagen zur Regen- und Mischwasserbehandlung zeigen, dass hierbei oft Defizite bestehen, die letztlich zu Lasten des Umweltschutzes gehen.