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Moderne Großfilteranlage in Wuppertal

Am Böhler Weg in Wuppertal wurde in den letzten Monaten eine hochmoderne Regenwasserbehandlungsanlage als Kombination eines Lamellenklärers mit einem technischen Regenwasserfilter errichtet. Die Anlage wurde von der Dr. Pecher AG geplant, die für diese Verfahrenstechnik auch das entsprechende Patent hält. Eine Besonderheit der Anlage sind 18 modulare Filterkästen, die auf einem Betriebshof oder in einer Werkstatt mit einem Filter ausgestattet und dann komplett in das Bauwerk gehoben werden können. Diese bisher einmalige Filterausrüstung war ein besonderer Wunsch des Betriebspersonals der Wuppertaler Stadtwerke und wurde speziell für die neue Anlage konzipiert. Die Filterkästen sind dabei so gestaltet, dass damit unterschiedlichste Filteraufbauten (Materialien, Aufbauhöhen etc.) flexibel realisiert werden können. Dies ist im Hinblick auf zukünftig noch zu erwartende Entwicklungen von besonderer Bedeutung. Schließlich soll die Anlage am Böhler Weg über viele Jahrzehnte betrieben werden, ohne dass größere Anpassungen aufgrund veränderter Anforderungen erforderlich werden.

    24 September
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In der nun startenden Betriebsphase ist für die Dauer von einem Jahr ein umfangreiches Monitoring durch die FH Münster und die Ruhruniversität Bochum vorgesehen. Hierbei geht es u. a. um Fragen zum Spurenstoffrückhalt, aber auch um die Effekte von speziellen Betriebsstrategien. Die Filteranlage am Böhler Weg ermöglicht dabei vielfältige Betriebsweisen, wie z. B. die gezielte Entleerung mit Trockenfallen des Filters nach Niederschlagsereignissen oder eine variable Zuflusssteuerung.

Mit rd. 20 m² Filterfläche gehört die Anlage am Böhler Weg zu den aktuell größten technischen Regenwasserfiltern. Die Kombination mit einem Lamellenklärer inkl. den vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten ist bisher einmalig und kann durchaus als "beste verfügbare Technik" bezeichnet werden. Die intensive Beteiligung des Betriebspersonals in der Konzeptions- und Planungsphase lässt eine hohe Akzeptanz und damit eine dauerhaft gute Betriebs- und Funktionsweise erwarten.  Erfahrungen an anderen Anlagen zur Regen- und Mischwasserbehandlung zeigen, dass hierbei oft Defizite bestehen, die letztlich zu Lasten des Umweltschutzes gehen.

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