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Hochwasserschutz an der Nahe, 4. BA Gensingen

Für die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd des Landes Rheinland-Pfalz hat die Dr. Pecher AG an der Nahe bei Gensingen die Ertüchtigung der vorhandenen Hochwasserdeiche geplant. Im November 2024 wurde mit den Bauarbeiten begonnen.

Die Nahedeiche wurden in den 1930er Jahren mit den damals zur Verfügung stehenden Mitteln errichtet. Bei der Überprüfung der Deichsicherheit wurde festgestellt, dass nach den heute geltenden Anforderungen keine ausreichenden bodenmechanischen Standsicherheiten vorhanden waren. Die Deiche wiesen zudem Defizite beim erforderlichen Freibord von 50 cm über dem 100-jährlichen Hochwasserspiegel auf. Ein befestigter Deichverteidigungsweg war nicht vorhanden. Demzufolge wurde eine Sanierung der Deiche erforderlich.

    12 Dezember
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Der südliche Abschnitt ist rd. 650 m lang. Hier wird abschnittsweise ein 3-Zonen-Deich mit einer Dichtungsschicht auf der Wasserseite zur Nahe geplant. In zwei Abschnitten erfolgt aufgrund der rückwärtigen Engstellen zum Mühlgraben/Wiesbach die Dichtfunktion durch den Einbau von rd. 14 m langen Spundwandbohlen. In diesen beiden Abschnitten wird der neue Deichkörper aus aufbereitetem Altdeichmaterial wieder aufgebaut. Die landseitig angeordneten Spundwände dienen neben ihrer Stützwirkung für die Deichkrone auch der Abdichtung des Aquifers bzw. zur Vermeidung einer Unterströmung des Deiches.

Im nördlichen Abschnitt handelt es sich um einen Leitdeich, der ohne wasserseitige Oberflächenabdichtung ausgebildet wird. Der nördliche Abschnitt ist rd. 900 m lang. Auch im Abschnitt „Nord“ wird der Altdeich bis zur Basis abgetragen. Die verbliebene Altdeich-Kontur wird nachverdichtet. Das Altdeichmaterial wird aufbereitet und als Stützkörpermaterial wieder eingebaut. Der zu asphaltierende Deichverteidigungsweg wird auf der Deichkrone angeordnet, da der Platzbedarf für eine landseitige Berme nicht zur Verfügung steht.

Aktuell wird die Baustelle eingerichtet und die wasserseitigen Baustraßen hergestellt. Insgesamt werden bei der Maßnahme rd. 200.000 m³ Erdmassen bewegt. Ende 2026 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.

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