Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der damit einhergehenden Zunahme von Starkregenereignissen sind eine nachhaltige Überflutungsvorsorge sowie eine langfristige wassersensible Stadtentwicklung wichtige Bausteine einer kommunalen Anpassungsstrategie. Ein zentrales Ziel von KLAS II ist daher die Verifizierung und Weiterentwicklung einer vereinfachten Methodik zur stadtgebietsweiten Ermittlung von Überflutungsbereichen an der Oberfläche. Die Grundlagen sollen darüber hinaus für eine wassersensible Stadtplanung sowie für ein etwaiges Risikomanagement in einem neu zu entwickelnden Auskunfts- und Informationssystem bereitgestellt werden. Die Ergebnisse der Projektarbeit fließen zudem in die Entwicklung eines Leitfadens für Kommunen mit Hinweisen zur modellgestützten Bewertung von Starkregenereignissen ein. Erste Projektergebnisse werden voraussichtlich im Schwerpunktheft zum DWA-Klimatag der Fachzeitschrift KW Korrespondenz Wasserwirtschaft im Sommer 2016 veröffentlicht.
Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Kooperationsprojekt wird von der Dr. Pecher AG, der Hochschule Bremen, der hanseWasser Bremen GmbH sowie dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen bearbeitet und baut unmittelbar auf Teilen der Ergebnisse des bremischen Projekts KLAS (2012-2014) auf.
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Holger Hoppe
Bildnachweise:
Bild 1: Überflutung des Findorfftunnels infolge eines Starkregens (hanseWasser Bremen GmbH)
Bild 2: Projektlogo KLAS